Das Prinzip
Die Funktionsweise von Matched Betting lässt sich am besten anhand eines Beispiels erklären. Als Beispiel darf hier der altbekannte Münzwurf herhalten. Kopf oder Zahl bei einer Chance von jeweils 50 %.
Der Münzwurf hat nur zwei mögliche Ergebnisse, alle Wettereignisse mit drei Ausgängen eignen sich eher weniger für Matched Betting. Beim Fußball oder Eishockey sollte man also immer die Head-to-Head Wette bevorzugen.
Wettet man nun bei einem Münzwurf auf Kopf und Zahl gewinnt man keinen Cent, kann jedoch auch keinen verlieren. Am Ende verliert zwar die eine Wette, die andere gewinnt jedoch und gleich den entstandenen Verlust aus. Nun kommen die verschiedenen Bonusangebote der Anbieter ins Spiel. Viele Buchmacher bieten von Zeit zu Zeit Freiwetten an.
Mal angenommen das Angebot lautet : „ Setze 10 Euro auf das Event XXX und erhalte eine Freiwette oder einen Bonus von 10 Euro“. Derlei Angebote sind insbesondere bei großen Sportevents üblich, um die Kunden anzulocken.
Mit den Einsätzen qualifiziert man sich nun für die Freiwette und kann den Prozess anschließend mit den erhaltenen 10 Euro fortsetzen, bis man den Bonusbetrag freigespielt hat und auszahlen kann.
Auf diese Weise kann man sehr gut von den Bonusangeboten profitieren, zumal viele Bonusangebote bis 100 Euro gehen. Das gute an der Sache ist, dass man sich in keinster Weise strafbar macht. Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass der Buchmacher einen Spieler sperren kann, wenn er es mit dieser Methode übertreibt. Man sollte daher von Zeit zu Zeit eine Pause einlegen und sich auf einen anderen Buchmacher konzentrieren.
Matched Betting bei verschiedenen Anbietern
Man kann Matched Betting auch auf eine andere Art ausnutzen, diese Methode wird auch Arbitrage Betting genannt. Dabei versucht man die Quotenunterschiede zwischen den verschiedenen Buchmachern auszunutzen, um einen kleinen aber sicheren Profit zu erwirtschaften.
Auch hier kann man sich für eine bessere Verständlichkeit eines einfachen Beispiels bedienen.
Es spielt der FC Bayern gegen den 1. FC Köln. Die Linie für die Anzahl an geschossenen Toren im Spiel liegt bei 3,5. Die Buchmacher halten also ein torreiches Spiel für wahrscheinlich. Nun gilt es, die verschiedenen Quoten der Buchmacher zu vergleichen und Unterschiede herauszuarbeiten.
Nun geht Buchmacher A davon aus, dass Bayern viele Tore schießt und vergibt daher für den Markt unter 3,5 Tore eine Quote von 2,10.
Buchmacher B geht von einer guten Abwehrleistung der Kölner aus und bietet daher eine Quote von 2,12 auf über 3,5 Tore an.
Platziert man nun jeweils 10 Euro auf einmal über und einmal unter 3,5 Tore zu einer Quote von über 2, erwirtschaftet man sich letztendlich einen Gewinn von 10 %. Da ein Totalverlust nicht möglich ist, kann zudem mit höheren Summen gespielt werden.
Es ist jedoch sehr schwer diese Quotendifferenzen ausfindig zu machen. Durch den Wettmarkt und viele Arbitrage-Wetter gleichen sich die Quoten relativ schnell aneinander an.